Nach den ganzen Vorbereitungen und der hohen Anspannung vor dem großen Tag war es am Samstag nun endlich so weit. Im zweiten Anlauf durfte unser Familienfest zum 30-jährigen Bestehen des Fördervereins Kloster Zinna e.V. stattfinden. Der Wettergott schenkte uns einen regenfreien Tag mit viel Sonne und so strömten zum Nachmittag die Besucher auf die Festwiese des Mehrgenerationenplatzes.
Der Ort war dabei nicht ohne Grund gewählt, denn bei dem Platz handelt es sich um das größte Projekt des Fördervereins in den vergangenen Jahren. Mit entsprechendem Stolz begannen die Mitglieder in den Morgenstunden mit dem Aufbau des Festgeländes. Teile der Gartenfeldbahn wurden samt LGFB-Chef Jürgen Linek aus Jüterbog abgeholt. Die Hüpfburg sowie Spielgeräte vom LSB wurden aufgebaut und auch der Stand für die kulinarischen Köstlichkeiten stand zur Eröffnung bereit. Entsprechend groß war die Freude, als dann die ersten Gäste auf den Platz kamen.
Stadtwache Jüterbog zeigte Gästen das Bogenschießen
Zum Nachmittag hatten sich ebenso die Ritter der Stadtwache Jüterbog auf dem vorgelagerten Kirchplatz versammelt, um ihr Training aufzunehmen. Dabei banden sie immer wieder Besucher in einzelne Teilbereiche mit ein und brachten diesen zum Beispiel die Kunst des Bogenschießens näher. Ohne jegliche Berührungsängste hatten alle Seiten ihren Spaß und es kam zu vielen angeregten Gesprächen. In diesem Zusammenhang sei allen, die sich für das Mittelalter interessieren, die Stadtwache Jüterbog wärmstens empfohlen. Denn solch sympathische, herzensoffene Menschen sind hier in der Region eher selten anzutreffen. Deren nächstes Training findet am 13. Juli auf der Wiese neben der Nikolaikirche (Nikolaistraße, 14913 Jüterbog) in der Zeit von 13.30 bis 16 Uhr statt. Gäste sind gern gesehen und auch der Förderverein Kloster Zinna e.V. freut sich bereits jetzt auf weitere, gemeinsame Projekte.
„Ein Fest der Freude und der Freundschaft sollte es sein. Denn Freundschaft ist das schönste Geschenk, das Menschen sich machen können.“
Autor unbekannt.
Musikalisch übernahmen nach einer kurzen Festrede des Vereinsvorsitzenden Andreas Baade ab 15 Uhr die Musiker von ‚creme fresh‘ die Kontrolle. Mit ihrem akustischen Gitarrenrock interpretierten sie große Hits der vergangenen Jahrzehnte. Dabei trafen sie genau den Ton, den es für solch ein Fest braucht. Übrigens, als die Musiker eine kurze Trinkpause einlegten, stand auch schon die Stadtwache bereit, um dem Publikum vor der Bühne eine Vorführung zu bieten. So neigte sich der Nachmittag langsam dem Ende entgegen und zu 19 Uhr begann der Abbau, denn für den fußballinteressierten Teil der Mitglieder hielt die Fußball-Europameisterschaft 2024 ja noch das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark bereit.
„Zunächst möchte ich mich bei den dreizehn Gründungsmitgliedern um Frank Letz, Gudrun Weiß, Doris Köpke, Regina Guderjahn, Herrn Henkel, Herrn Siebold sowie Dietmar Köpke bedanken, ohne deren Initiative vieles nicht möglich gewesen wäre. Durch ihr Zusammenfinden am 27. Mai 1994 engagieren sich die Ehrenamtlichen seit nunmehr dreißig Jahren im Ort, um diesen mit zahlreichen Projekten ein Stück weit voranzubringen. Bei Gründung ging es darum, Weber in den Ort zu holen, die Ausschilderung zu verbessern sowie geeignete Parkflächen im Ort zu finden, die Haltestelle am Bahnhof Werder zu erhalten als auch die Einbeziehung der sieben Ortsteile. Später wurden zum Beispiel der Backofen am alten Zollhaus, das Tastmodell auf dem König-Friedrich-Platz oder der Mehrgenerationenplatz – auf dem wir heute hier feiern können – geschaffen. Dies ist nicht selbstverständlich und so bin ich dankbar und auch stolz, diese Arbeit gemeinsam mit den Mitgliedern fortsetzen zu dürfen“, äußerte sich Andreas Baade, Vorsitzender des Fördervereins Kloster Zinna e.V., während des Familienfestes.
Die fleißigen Helfer konnten an diesem Tag in viele glückliche Gesichter schauen und reichlich warme Worte des Lobes wurden ausgetauscht. Zudem wurden auch einige Geschenke in Empfang genommen. Der Nachmittag hatte sich damit mehr als gelohnt. Es war genau der würdige Rahmen zum 30-jährigen Bestehen des Fördervereins Kloster Zinna e.V., den sich alle gewünscht hatten. Oder wie es ein Besucher zum Abschluss zusammenfasste: „Es war ein fantastischer Tag“.