Nach Tagen trüben Wetters strahlte pünktlich zum Sommerfest über Kloster Zinna die Sonne. Es war, als habe sie gewusst, dass die Mitglieder des Fördervereins Kloster Zinna für ihren großen Einsatz belohnt werden sollten. Mit viel Liebe zum Detail hatten sie einen Nachmittag vorbereitet, der den Mehrgenerationenplatz in eine lebendige Bühne für Begegnung, Genuss und Unterhaltung verwandelte.
Eine Tafel wie aus dem Bilderbuch
Schon beim Betreten des Platzes wurden die zahlreichen Gäste von einer langen, weißen Tafel empfangen. Geschmückt mit Sammeltassen, Blumengestecken und vielen kleinen Hinguckern, lud sie zum Verweilen ein. Im Mittelpunkt stand eine bunte Auswahl selbstgebackener Kuchen, zu denen Kaffee und Tee gereicht wurden. Kaum hatten die Besucher Platz genommen, begann das erste Highlight des Nachmittags.

Mönche, Hüte und Modenschau
Die ‚Mönche von Kloster Zinna‘ rund um Bruder Lukas sorgten mit einem kleinen Schauspiel für Aufmerksamkeit. Humorvoll und mit historischem Bezug wurde die Entdeckung der berühmten Kräuteressenz des Zinnaer Klosterbruders erzählt.
Danach übernahm Sigrid die Bühne. Mit ihrer Hüteschau präsentierte sie nicht nur fantasievoll gestaltete Kopfbedeckungen, sondern garnierte die Darbietung mit passenden Reimen, die viele Lacher hervorriefen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Modenschau: Von sportlichen und glitzernden Klassikern der 1980er-Jahre über alte Brautkleider bis hin zu historischer Schlafmode war alles vertreten. Die Models zeigten sich mal elegant, mal amüsant, und stets mit einer großen Portion Charme. Die Begeisterung im Publikum war ihnen sicher. Ein besonderer Dank ging am Ende an Sigrid, Ute und Sybille, die das Programm eindrucksvoll organisiert hatten.

Spaß für Klein und Groß
Doch nicht nur die Bühne zog Aufmerksamkeit auf sich. Abseits der großen Tafel lockte das Spiel-Spaß-Mobil des Kreissportbundes Teltow-Fläming mit seinen Geräten Kinder wie Erwachsene gleichermaßen an. Auf dem gesamten Platz herrschte fröhliches Treiben: Es wurde gespielt, geplaudert, gelacht – und die gemeinsame Zeit sichtlich genossen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Am Imbissstand brutzelten Bratwürste auf dem Grill, während Diana und Marion zusätzlich mit Gemüsespießen und hausgemachten Dips für eine willkommene vegetarische Abwechslung sorgten. Der Zuspruch bestätigte, dass sich die Mühe gelohnt hatte.

Ein Fest mit besonderer Atmosphäre
Die Stunden vergingen wie im Flug. Spürbar war, wie sehr die Besucher die entspannte Atmosphäre auf dem Mehrgenerationenplatz genossen. Dass am Ende viele Hände mit anpackten und die Wiese wieder ordentlich hinterließen, rundete das Bild einer gelungenen Gemeinschaftsveranstaltung ab.
„Ich hatte Tränen in den Augen – mal vor Lachen, mal vor Begeisterung und dann wieder vor Dankbarkeit. Es war einfach berührend zu erleben, wie wir trotz aller Unterschiede und kleinen Macken an einem solchen Tag zusammenfinden. Am liebsten hätte ich jeden Einzelnen umarmt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren und diesen Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.“
Sybille, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins
Hochzeit und Schildermaler als krönender Abschluss
Ein weiterer besonderer Moment war das Läuten der Kirchenglocken am Nachmittag: Ein Brautpaar gab sich in Kloster Zinna das Jawort. Die Hochzeitsgesellschaft fügte sich harmonisch in das lebendige Treiben zwischen Kloster und Kirche ein und verlieh dem Fest zusätzlich eine festliche Note. Besonders gefreut haben sich die Gastgeber zudem über den Besuch der Mitglieder des Heimatvereins Jüterbog, die das Fest mit ihrer Anwesenheit bereicherten.

Am Konversenhaus wiederum wurde kreativ gearbeitet. Der Ortsbeirat bemalte gemeinsam mit Kindern Holzschilder, die künftig den Mehrgenerationenplatz schmücken sollen. Auch dieses Projekt unterstrich den gemeinschaftlichen Geist des Tages.
Highlight im Dorfleben
Das Sommerfest in Kloster Zinna war mehr als nur eine Veranstaltung – es war ein echtes Highlight im Dorfleben. Mit einem abwechslungsreichen Programm, kulinarischen Genüssen und viel Herzlichkeit zeigten die Organisatoren und Gäste, wie lebendig und stark der Zusammenhalt im Ort ist. Wer an diesem Tag nicht dabei war, hat zweifellos etwas verpasst. Kloster Zinna darf stolz auf sich sein.
Und selbst nach dem offiziellen Ende des Festes war der Gemeinschaftsgeist spürbar: Die Mönche von Kloster Zinna machten sich noch mit einem kleinen Präsent auf den Weg nach Fröhden, um den Einwohnern dort herzlich zur 700-Jahrfeier zu gratulieren und ihnen zu ihrem großen Tag die besten Wünsche zu überbringen.

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