König-Friedrich-Platz

Auf dem Klostergebiet in Zinna gründete Friedrich der Große einst 1764 die Stadt Zinna. Die Siedlung wurde am Reißbrett geplant, um dort Weber vor allem aus der Oberlausitz anzusiedeln. Mittelpunkt des Ortes bildete dabei der Marktplatz (heutzutage König-Friedrich-Platz genannt). Dieser wird seither von der Straßenverbindung Berlin – Leipzig/Dresden gequert. Um den Platz herum sind die Oberförsterei (heute das Hotel und Restaurant Alte Försterei), das Jägerhaus sowie einfache Siedlungshäuser angeordnet. Auf dem Platz befinden sich das Denkmal für den ‚Alten Fritz‘, die Friedenseiche, das Kriegerdenkmal zu Ehren der Opfer des ersten Weltkrieges sowie seit einigen Jahren das Tastmodell, an dem auch der Förderverein seinen Anteil hat.

Denkmal für Friedrich dem Großen

In der Mitte des Platzes steht zu Ehren Friedrich dem Großen (volkstümlich ‚Alter Fritz‘ genannt) ein Denkmal. Dieses wurde ursprünglich 1864 von den Bürgern des Ortes zum 100-jährigen Bestehen der Stadt Zinna errichtet. Dieses Denkmal wurde laut Chronisten im Jahre 1949 zerstört. Warum und wieso ist jedoch nicht bekannt. Durch Spenden von Bürgern und Gästen des Ortes konnte am 8. April 1994 das neue Denkmal eingeweiht werden. Dabei wurde auf die alte Innschrift wertgelegt. Diese lautet: ‚Friedrich dem Großen, dem Begründer der Stadt im Jahre 1764, das dankbare Kloster Zinna 1864‘.

Das Denkmal zu Ehren Friedrich dem Großen. Links zu sehen um 1920 und rechts die aktuelle Ansicht.
Links das alte Denkmal um 1920 und rechts die aktuelle Ansicht.

„Die große Kunst besteht nur darin, die Summen zu erheben, ohne die Staatsbürger zu bedrücken.“

Friedrich II., der Große, genannt der ‚Alte Fritz‘ (1712 bis 1786)

Historische Aufnahmen vom König-Friedrich-Platz

Leider gibt es vom Ortsmittelpunkt von Kloster Zinna nur wenige, historische Aufnahmen. Was auf den überlieferten Fotos gut zu erkennen ist, dass in früheren Jahren mehr Bäume auf dem Platz standen und statt den gepflasterten Straßen der Ort von einfachen Sandwegen durchzogen war. Auch hat sich die Anordnung der Wege und Straßen auf dem König-Friedrich-Platz über die Jahre leicht verändert. Was jedoch schon immer Bestand hatte, ist die Hauptstraße durch die Ortsmitte (seit 1932 Fernverkehrsstraße 101, heutige Bundesstraße B101), die schon immer die Großstädte Berlin im Norden sowie Leipzig und Dresden im Süden miteinander verbunden hat. Heutzutage kann ein Teil dieser Strecke auf dem Randwanderweg Berlin – Leipzig, welcher selbstverständlich auch durch Kloster Zinna führt, nachempfunden werden.

Foto mit der Oberförsterei und dem Jägerhaus in der historischen und der heutigen Ansicht.
Oberförsterei (heute Alte Försterei) mit Jägerhaus, oben um 1920 herum und unten die heutige Ansicht.

Das Foto zeigt den Blick aus der Ortsmitte Richtung Jüterbog. Oben eine historische Aufnahme, darunter die heutige Ansicht.
Blick von der Stadtmitte in Richtung Jüterbog. Oben ein Foto aus den 40er Jahren, unten aktuell.

Das Foto zeigt den Blick aus der Ortsmitte an der Friedenseiche vorbei Richtung Berlin. Oben eine historische Aufnahme, darunter die heutige Ansicht.
Blick von der Stadtmitte an der Friedenseiche vorbei in Richtung Berlin. Oben ein Foto aus den 40er Jahren, unten aktuell.

Das Tastmodell

Das Tastmodell von Kloster Zinna steht in der Ortsmitte hinter dem Denkmal für Friedrich den Großen. Dieses wurde unter Mithilfe des Fördervereins Kloster Zinna e.V. im Jahre 2022 eingeweiht.

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑